Braune Wanne
Schleierinjektion
Voltex-Abdichtungsbahn

Volclay-Bentonit-System

Die “Braune Wanne” zur Abdichtung von Bauwerken gegen drückendes Wasser

VOLCLAY-Bentonit ist die Bezeichnung für ein hochquellfähiges, natürliches Natriumbentonit, das in den Staaten Wyoming und Montana (USA) abgebaut wird. In der Bauindustrie ist Bentonit seit Jahren durch den Einsatz beim Bau von Schlitz- und Dichtwänden bekannt. 1977 wurde für das VOLCLAY-Bentonit-System mit der Flächenabdichtung von Bauwerken gegen drückendes Wasser in Europa ein neuer Anwendungsbereich erschlossen.

Der Aufbau

Die sogenannten VOLCLAY-Panels sind Wellkartons, die mit VOLCLAY-Bentonit gefüllt sind (siehe Bild rechts). Die Wellkartons dienen lediglich als Trägerplatte für das Bentonit. Erdfeuchte oder Wasser führen zur Aktivierung des trockenen Natriumbentonits.

Die Vorteile

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Hinterläufigkeiten, wie sie bei Folien oder Schwarzabdichtungen häufig auftreten, werden aufgrund des Quelldruckes völlig ausgeschlossen. Das System ist damit auch für Teilflächen einsetzbar. Eventuelle Beschädigungen sind lokal begrenzt und sofort auffindbar.

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Kleine Beschädigungen oder Durchdringungen von Nägeln werden ebenfalls durch den ständig wirkenden Quelldruck wieder verschlossen.

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Die Verlegung kann bei kalter und warmer, bei trockener und feuchter Witterung ausgeführt werden.

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Einfaches Auslegen oder Annageln der VOLCLAY-Panels, ohne aufwendige Voranstriche, Ver- klebungen oder Verschweißungen.

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Kostenvorteil

Die Wirkungsweise

VOLCLAY-Bentonit kann das 5-7fache seines Gewichtes an Wasser binden, wodurch eine Volumen- vergrösserung um das 12-15fache entsteht. Wird die Quellung in ihrer Ausdehnung durch die Auflast der Sohlplatte oder den Anpressdruck der Hinterfüllung behindert, entsteht infolge des Quelldrucks eine hochabdichtende Wirkung. Aus dem trockenen Bentonit ist eine gelförmige Bentonithaut entstanden, die das Bauwerk sicher umschliesst und jede Umläufigkeit verhindert. Bauwerksrisse werden bis zu einer Rissbreite von 2 mm sicher überbrückt. Die Entstehung der abdichtenden Bentonithaut.

Die 4 Phasen des Quellprozesses in einem Zeitraum von ca. 4 Wochen.

VOLCLAY-Panels im trockenen Zustand zwischen Betonwand und Hinterfüllung.

Erste Aktivierung durch Erdfeuchte bzw. Wasserzutritt.

Die Verarbeitung

Abdichtung der Sohlplatte

Auf einer 5 cm starken Sauberkeitsschicht werden die VOLCLAY-Panels mit einer Überlappung von 4-5 cm verlegt. In Ecken, Vorsprüngen, Vouten oder Aufkantungen werden die Panels einfach geknickt und so dem Konstruktionsverlauf angepaßt. Sofort nach der Verlegung wird eine 5 cm starke Mager- betonschicht zum Schutz der Panels gegen mechanische Beschädigung, die bei der Verlegung der Bewehrung entstehen könnte, aufgetragen. Die Verlegung des VOLCLAY-Abdichtungssystem kann bei allen Witterungsbedingungen ausgeführt werden.

Abdichtung der Wände

Die VOLCLAY-Bentonit-Panels werden auf der Wandfläche mit Tellerdübeln mechanisch befestigt. Durch den ständig wirkenden Quelldruck entsteht ein Selbstheilungseffekt, der kleine Beschädigungen (z. B. durch verrostete Nägel) wieder verschliesst und sicher abdichtet. Eine zusätzliche Hartfaserplatte schützt die VOLCLAY-Panels gegen Beschädigungen bei der Verfüllung der Baugrube. Das Verfüllungsmaterial ist in Lagen von 30 - 50 cm einzubauen und mit 95% der einfachen Proktordichte zu verdichten. Einzelheiten und Sonderkonstruktionen sind in den Verarbeitungsrichtlinien geregelt.

Nach voller Wasseraufnahme Verottung des Kraftpapiers und Verschmelzung des Stossbereichs.

Dauerhafte Dichtungshaut aus selbstheilender Bentonitgelmasse.

Einfache Verlegung der Panels.

Aufbringen des 5 cm starken Schutzbetons.

Flächenabdichtung einer Bohrpfahlgründung.

Befestigung der 4 mm starken Hartfaserplatte.

Lagenweise Verdichtung des Hinterfüllmaterials.